Kastanienroute

Frankreich

Frankreich ist vielfältig wie die Landschaft, die Klimaregionen, die Traditionen, und einig in seiner Lebensart. Wer ihr auf die Spur kommen will, dem stehen tausende Türen offen. In Frankreich werden Köche wie Paul Bocuse oder Joël Robuchon, Bäcker wie Lionel Poilâne oder Jean-Luc Poujaurau, Önologen wie Emile Paynaud oder Henri Parcé wie große Künstler behandelt, und es kommt gar nicht selten vor, dass sie mit der höchsten Auszeichnung geehrt werden, die Frankreich zu vergeben hat, dem Orden der Ehrenlegion. Erstaunlich? Nicht, wenn man Frankreich wirklich kennt. Denn so vielfältig die französischen Landschaften oder Klimaregionen auch sein mögen, eines hält das Land über alle Unterschiede hinweg fest zusammen: die Kunst zu leben. Vom nördlichen bis zum südlichen Ende liegt das Land in einer gemäßigten Zone, in der sich der ruhige Übergang von den Nebeln des Nordmeers bis in die Sonnenglut des Mittelmeers vollzieht, ganz abgesehen von einigen Inseln im Südmeer, die ja auch zu Frankreich gehören.

Ferien am Strand sind heute nicht mehr genug. In unserer rasenden Zeit wollen wir manchmal wieder unsere eigenen Schritte, den Hufschlag eines Pferdes, das Plätschern des Wassers hören, oder den Hauch einer sanften Brise spüren. Wer abseits der ausgetretenen Pfade wandeln will, findet in Frankreich ein reiches Angebot. In einigen Stunden fliegt man heute von einem Kontinent zum nächsten. Und dennoch, nie war der Wunsch, den Augenblick zum Verweilen zu bewegen, so dringend wie heute. Frankreich kommt der Erfüllung dieser Sehnsucht mit seiner landschaftlichen Vielfalt sehr nahe. Hier kann man sich unter dichtem Laubdach auf verschlungene Pfade wagen, auf Berge klettern oder über reißende Wasser paddeln. Das wilde, unbekannte Frankreich genießt man am besten in kleinen, vorsichtigen Schlucken, wie den Landwein oder eine genussvolle Entdeckung. Überraschungen sind da fast schon eingeplant.

Frankreich hat einen außergewöhnlichen Reichtum an Naturschönheiten, deren Vielfalt oft unbekannt ist. Neben National- und Regionalparks, die in den Sommermonaten überlaufen sind, bieten sich zahlreiche Stätten mit unberührter Natur an, deren Entdeckung sich lohnt. Mit seiner Lage in der gemäßigten Zone ist Frankreich das einzige Land Europas mit vier Klimazonen: ozeanisches, kontinentales, alpines und mediterranes Klima sind hier zu finden. Sieben Nationalparks, 27 regionale Naturparks und mehr als 100 Naturreservate zeigen die biologische Vielfalt des Landes.

Die Griechen tauften diese Insel "Kallisté"- die Schönste. Heute ist Korsika unter dem Namen "Ile de Beauté"(Insel der Schönheit) bekannt und verführt seine Besucher mit atemberaubenden Gegenden. Dank seiner tausend Kilometer Küste, von denen 300 Kilometer aus feinem Sand bestehen, ist Korsika ein Traumgebiet für Vergnügungsfreudige, Tiefseetaucher und Liebhaber des Ozeans Zur gleichen Zeit ist Korsika auch der Berg, der aus dem Meer ragt. Am Anfang unseres Jahrhunderts nannte man Korsika zeitweise auch Grüne Insel, da sie einen großen Unterschied gegenüber den anderen Mittelmeerinseln aufweist, die im allgemeinen viel trockener sind. So ist Korsika, trotz seiner südlichen Lage und seiner großen Sonneneinstrahlung eine grüne Insel.

Der erste Bericht eines Ausländers über die Erforschung eines Landstrichs, der einmal Frankreich heißen sollte, stammt von einem gewissen Julius Cäsar. Wer ihn genau liest, entdeckt darin zwischen klugen Abhandlungen über politische und militärische Fragen auch verstreute Hinweise zu den seltsamen Bräuchen der Einheimischen, die als Gallier in die Geschichte eingegangen sind.

Ganz so wie in den erst viel später entstehenden Reiseführern wird darin die Herrlichkeit und Harmonie der Landschaft beschrieben, ohne dabei aber die seltsamen Sitten und Gebräuche seiner Einwohner unerwähnt zu lassen. Diese Beschreibungen ähneln verblüffend den Ein- drücken, die der moderne Besucher mit nach Hause nimmt, wenn er von einer Reise durch Frankreich zurückkehrt.

Vergessen Sie den Alltagsstress. Alles in der Ardèche lädt Sie dazu ein. Die gemütlichen Bistros und Plätze unter schattigen Bäumen, die zum Verweilen einladen, die verwinkelten Gassen der kleinen Dörfer mit ihren ockerfarbigen Steinhäusern und bezaubernden Namen, die pittoresken ländlichen Wochenmärkte und, überall und allgegenwärtig, grandiose Ausblicke auf unvergessliche, von der Zeit modellierte Landschaften. Ob Sie kommen, um Freizeitaktivitäten auszuüben oder um sich zu erholen, die Ardèche bietet Ihnen das ganze Jahr eine Palette von Aktivitäten oder Augenweiden, die man rückhaltlos genießen kann. Prächtige Landschaften erwarten den Wanderer.

Felsformationen verschiedenster Nuancen , hier sanfte, dort abrupte Reliefs formierend, ausgedehnte Kastanienwälder und Steineichenhaine, hoch auf dem Berg angesiedelte Dörfer. Die Ardèche lässt sich in fünf ausgedehnte Naturgebiete aufgliedern, in denen sowohl sportliche Ambitionen als auch kulturelle Interessen voll ausgekostet werden können.

Das zerklüftete Hochland der Cevennen im Süden Frankreichs gilt als abweisend und ist auch heute noch schwer zugänglich. Keine Region für den durchziehenden Touristen und die schnellen fotografischen Schnappschüsse. Die Straßen sind eng, vielfach verschlungen und führen zu kargen und einsamen Gebirgsdörfern, die ihren mittelalterlichen Charakter meist bewahrt haben. Reisende, die sich hierhin verirren, wissen, was sie suchen: grandiose Einsamkeit und eine verlorene Zeit.

Im frühen 18. Jahrhundert waren die Cevennen ein blutiger Schauplatz für die Verfolgung der Hugenotten, die in den unwegsamen Gebirgen Schutz vor den Truppen Ludwigs XIV gesucht hatten. Die Cevennen - das ist eine Reise zu eigenwilligen Menschen in einer schwierigen Landschaft und zu einer weniger bekannten Geschichte der Grande Nation.

In Korsika findet man an den Stränden der Agriates im Sommer kaum einen Platz. Wenige Urlauber verirren sich hingegen in den dahinterliegenden Buschwald, der unmittelbar hinter dem Küstenstreifen beginnt und gut 8.000 Hektar bedeckt. Wacholder, Aleppokiefer, wilde Olivenbäume, Erdbeerbäume und Heidekraut stehen an den felsigen Hängen des Monte Genova (418 m), wo sich die Natur gegen Eindringlinge gut geschützt hat, und wo man im Frühjahr für seine Wandermühen mit einem Meer von wunderschönen weißen Blüten der Montpellier-Zistrosen belohnt wird.

In diesem pflanzlichen und mineralischen Brutkasten ruhen, nur wenige Minuten vom kristallklaren Meer entfernt, die behäbigen Wasser des Loto-Teichs, einer Oase ohne Palmen.