Extremadura

EXTREM HART - In der Mitte Spaniens, westlich von Madrid bis an die Grenze zu Portugal, ersteckt sich ein immergrüner Eichenwald: die Extremadura. Es ist ein Lebensraum der Extreme: Kalte und feuchte Winter und heiße, trockene Sommer. Vom Menschen kaum besiedelt, entstand hier ein Wildreservat mit Tieren, die anderswo längst ausgestorben sind. Hier leben noch Wölfe, Kaiser-, Mönchs- und Schlangenadler und mehrere Geierarten, die aus Afrika eingewandert sind. Der Wald besteht überwiegend aus Steineichen und bis zu tausen Jahre alten Korkeichen.

Extremadura besteht aus den Provinzen Bajadoz und Cáceres. Kaum 270 Kilometer liegen zwischen dem nördlichsten und südlichsten Punkt, dennoch gibt es auf dieser kurzen Strecke beeindruckende Schätze aus der Renaissance und dem Barock zu bewundern. Man kann in römischen Amphitheatern auch heute noch Vorstellungen genießen oder sich auf den Spuren der Tempelritter bewegen. Bei einem längeren Aufenthalt lohnt es sich allemal an verschiedenen Orten Station zu machen, um die mittelalterlichen Städte oder die Natur der Provinz zu erkunden. Denn Extremadura schließt auch die grünen, fruchtbaren Täler des Valle de Jerte und Valle de la Vera mit ein, die Ebenen mit ihrem Bestand aus Weiden und Obstbäumen, sowie den Monfragüe Nationalpark, in dem seltene Tierarten beheimatet sind.

Die geringe Bevölkerungsdichte und die abwechslungsreiche Orographie, die durch eine Abfolge von Gebirgen und Ebenen, Flussauen und Ufergebieten, ausgedehnten Zonen natürlicher Vegetation, die mit Anbauflächen, Weiden und Felsen harmonieren, definiert wird, erlauben das Überleben einer vielfältigen Tierwelt,

von denen die repräsentativsten Arten an anderen Orten schon ausgestorben sind.

Das Valle del Jerte oder Jerte-Tal wird von dem Fluss getauft, der es durchfliesst und ist sprichwörtlich von den Bergen der "Tras Sierra" und der "Sierra de Tormantos" eingekeilt. Sowohl das Tal, als auch die gesamte Gegend haben das ganze Jahr über ein sehr angenehmes und wohlwollendes Klima.

 Dies begünstigt vor allem die zahlreichen Obst- und Gemüseanbaugebiete und verleiht der dortigen Natur ein gewisses Etwas. Zusätzlich zum Klima ergötzen sich Einwohner und Besucher auch einer excellenten Küche, atemberaubender Landschaftsflecken und hervorragender Unterkunftsmöglichkeiten. Die typischen, aus Stein und Holzfachwerk gebauten Häuser der Gegend sind repräsentativ für die nördliche Estremadura.


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